Europa-League-Sieger Ademola Lookman ist Afrikas Fußballer des Jahres. Der frühere Leipziger erhielt die Auszeichnung des afrikanischen Kontinentalverbandes CAF am Montagabend in Marrakesch/Marokko und setzte sich unter anderem gegen Borussia Dortmunds Serhou Guirassy durch.
Dabei hatte Guirassy auch einiges vorzuweisen. Der guineeische Stürmer beendete die Saison 2023/245 mit 30 Toren in 30 Spielen für den VfB Stuttgart. Dazu wurden die Schwaben nach Platz 16 und Relegation in der Vorsaison sensationell Zweiter.
Guirassy packte im Sommer seine Sachen und wechselte zu Borussia Dortmund. Ein Transfer, der allerdings nicht ganz einfach war. "Angst", dass der Wechsel nicht klappen würde, habe er nicht gehabt, sagte Guirassy zuletzt der "Sport Bild". Enttäuscht wäre er dennoch gewesen.
"Natürlich hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, dass der Wechsel scheitern könnte. Und für mich wäre es ein herber Schlag gewesen, wenn es nicht geklappt hätte, denn ich habe mich wirklich ganz bewusst für diesen Klub entschieden. Aber meine Karriere wäre sonst woanders weitergegangen. In Stuttgart oder bei einem ganz anderen Verein. Ich war schon immer einer, der nur nach vorne schaut."
Bei der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahres musste er nun aber einem Konkurrenten den Vortritt lassen. Der Nigerianer Lookman (27) hatte Atalanta Bergamo mit einem Dreierpack beim 3:0 im Europa-League-Finale gegen Bayer Leverkusen zum Titel geschossen und galt schon vor der Preisverleihung als Favorit auf die Trophäe. Er folgt auf Vorjahressieger Victor Osimhen (Galatasaray Istanbul).
Neben Guirassy und Lookman waren noch Achraf Hakimi (Marokko/Paris St. Germain), Torhüter Ronwen Williams (Südafrika/Mamelodi Sundowns) sowie der ivorische Flügelspieler Simon Adingra (Brighton and Hove Albion) nominiert. BVB-Star Guirassy verpasste zudem auch noch den Sprung in die beste Elf des Jahres.
Derzeit steht Guirassy bei 18 Pflichtspieleinsätzen für Borussia Dortmund. Dabei sind schon zwölf Tore und vier Vorlagen herausgesprungen.